Brunnen vor der Kirche St. Georg

Bild-Brunnen-Kirchplatz-Rat Brunnen vor der Kirche St. GeorgFür den Platz zwischen St. Georgs Kirche und Rathaus suchten die "Hardter" seit langer Zeit einen adäquaten Brunnen. Als dieser dann gerade rechtzeitig zur Aufstellung des Maibaums am 30.04.2007 fertig wurde, feierte der ganze Ort. Der neue Brunnen wurde vom Pfarrer geweiht und von allen freudig begrüsst. Die aufregende Form in einem markanten ovalen Becken hat der Bildhauer Uli Olpp punktgenau in den historischen Stadtraum platziert. Das filigran aus Blütengekrönten Stangen ist von allen Seiten gleichermassen zu erleben und lässt dabei den Platzraum durch hindurch fliessen. Der "Stangenwald" ist eine Verbildlichung des altdeutschen Begriffes und Ortsnamens "Hardt", der für Dickicht und Wald steht. Die golden in der Sonne glänzenden Bronzestangen und der im Nachbarort Sulgen gewonnene rote Buntsandstein korrespondieren mit dem Baumaterial der Kirche und dem vergoldeten Ziffernblatt der Turmuhr. Aus einem fröhlich farbigen Nest, bestehnd aus fünf Kugeln, spritzen Wasserstrahlen durcheinander. Das Beckenwasser wird durch sechs kräftige Sprudler belebt.

Brunnen in der Ortsmitte

Brunnen-Ortsmitte In der westlichen Ortsmitte wurde durch den Verschwenk der St. Georgener Straße in die Schramberger Straße eine kleine Platzfläche gewonnen. Dort laden Sitzsteine zum Verweilen im Schatten eines Lindenbaumes ein.

Darüber hinaus konnte diese Platzfläche durch eine Brunnenanlage gestaltet werden. Diese Brunnenanlage ist in zweierlei Hinsicht ungewöhnlich.

Aus einem säulenförmigen Quellstein tritt oben in einer vertieften Mulde Wasser aus und rinnt am glatt polierten Stein herunter in ein nur wenige Zentimeter tiefes bodenebenes Becken. Im ruhigen Wasserfilm am Boden spiegeln sich die umliegenden Gebäude und die Blätter der neu gepflanzten Dorflinde. (Am Brunnen vor dem Tore...) Nachts ist das Becken durch Lichtlinien unter Wasser beleuchtet.

Auf der dem Wasser abgewandten Seite ist der Quellstein in der Oberfläche wellenförmig poliert und erweckt den Eindruck, auch auf dieser Seite würde Wasser herab rinnen. Am Boden kommt aber kein Wasser an. So wird die Täuschung nach verwundertem Hinschauen offensichtlich.

Quellstein und Wasserbecken sind in schwarzem schwedischem Granit ausgeführt.

Planung und Entwurf

Karl Haag, Büro Wick + Partner Stuttgart

Ausführung des Brunnensteines

Dipl.Ing. Uli Olpp, Kirchensittenbach